Wir wenden die einzige ursächliche Behandlung bei idiopathischer Skoliose an

ICSEB, 20 Juni, 2025

Idiopathische Skoliose ist eine seitliche Verkrümmung der Wirbelsäule.

In der Regel wird diese Diagnose von Fachärzt:innen behandelt – insbesondere der Orthopädie und der Rehabilitations. Die Neurochirurgie werden meist erst dann hinzugezogen, wenn die Skoliose schwerwiegender ist und ein chirurgischer Eingriff zur Versteifung und Stabilisierung der Wirbelsäule (Arthrodese) notwendig wird.

Was macht also das Institut Chiari & Syringomyelie & Skoliose in Barcelona in Bezug auf diese Diagnose besonders?

Unser Team von Neurochirurgen befasst sich mit der idiopathischen Skoliose unter einem anderen Blickwinkel: Wir untersuchen ihre mögliche Ursache (Ätiologie) und bieten eine Behandlung an, die genau dort ansetzt. Bereits in seinen Veröffentlichungen aus den Jahren 1996 und 1997 wies Dr. Royo-Salvador darauf hin, dass bei diesen Patient:innen das Filum terminale eine abnorme Zugkraft auf das gesamte zentrale Nervensystem übertragen kann. Je nach Fall kann dies unterschiedliche Folgen haben.

Der beschriebene Mechanismus wurde später von unseren Forschern (M. B. Royo et al., 2020) als Filum-Krankheit und Neuro-Kranio-vertebrales Syndrom definiert. Im Zusammenhang mit idiopathischer Skoliose und Kyphose besteht dieser Mechanismus in der Veränderung der natürlichen Wirbelsäulenkrümmungen. Die Wirbelsäule versucht auf diese Weise, die Spannung zu verringern, der sie ausgesetzt ist, um das Rückenmark im Inneren zu schützen.

Welche Vorteile kann die Anwendung einer ätiologischen (ursachenrientierten) Behandlung bei idiopathischer Skoliose bringen?

Erstens: Das Filum System^® beseitigt den ursächlichen Faktor der Erkrankung. Dieser übt eine andauernde Zugkraft vom Steißbein bis zum Schädel aus. Durch die Operation wird die Wirbelsäule von dieser aktiven Kraft befreit.

Zweitens: Je nach dem Grad der Krümmung, den die skoliotische Wirbelsäule erreicht hat, kann das Filum System^® die Verschlechterung aufhalten. In manchen Fällen kann sich die pathologische Krümmung nach der chirurgischen Befreiung sogar teilweise zurückbilden.

Auch bei schweren und irreversiblen Skoliosen – ab einem Krümmungsgrad von über 40 Grad wirkt zusätzlich die Schwerkraft – zeigt unsere Methode sehr gute Ergebnisse in der Rehabilitation nach der Operation. Nach der Freisetzung des Rückenmarks und der Verbesserung der klinischen Symptome und Befunde fühlen sich viele Patient:innen fitter. Sie kommen in der Physiotherapie besser voran und erzielen bessere Ergebnisse als ohne Anwendung der Methode.

Weitere Informationen:  https://institutchiaribcn.com/de/krankheiten/skoliose/