Last update: 31/05/2023, Prof. Dr. med. Miguel B. Royo Salvador, Arztnummer: 10389. Neurochirurg und Neurologe.
Der letzte Teil der Wirbelsäule besteht aus 5 Wirbeln, die in Höhe des Kreuzbeins miteinander verschmolzen sind, und aus weiteren 3-5 Wirbeln, die in Höhe des Steißbeins miteinander verschmolzen sind. Das Sakrokokzygealgelenk befindet sich zwischen dem Kreuzbein und dem Steißbein, die sich jeweils als unabhängige Knochenstrukturen verhalten.
Diese Art der Luxation kann nur dann auftreten, wenn das Steißbein einer starken Kraft ausgesetzt ist, z. B. nach einem Sturz oder einem starken Trauma des Gesäßes, einer Geburt mit erheblichem Missverhältnis zwischen der Größe des Kindes und des Beckens der Mutter usw.
Das Hauptsymptom, das eine Steißbeinverrenkung hervorrufen kann, sind Schmerzen im Bereich des Kreuzbeins, die sogenannte Coccydynie. Da die Steißbeinbänder mit vielen Nervenfasern durchzogen sind, kann ihr Zerreißen starke Schmerzen verursachen. Außerdem kann die Schmerzübertragung, sobald sie aktiviert ist, eine starke Entzündung in diesem Bereich auslösen.
Die Diagnose ist in der Regel klinisch und basiert auf den typischen Schmerzen und der klinischen Anamnese unter den Umständen, die zur Luxation führen.
Diese Art der Verrenkung wird am wenigsten durch ergänzende Tests diagnostiziert. Auf den Röntgen- und MRT-Aufnahmen der gesamten Wirbelsäule und des Lumbosakralbereichs, die für andere tatsächliche oder potenzielle diagnostische Bilder durchgeführt werden, ist das Steißbein vom S2-Wirbel abwärts nicht zu sehen. Selbst wenn das Steißbein vollständig sichtbar ist, kann es auf dieser Ebene schwierig sein, die Abtrennung durch eine Röntgenaufnahme zu erkennen, so dass eine Computertomographie oder ein MRT erforderlich sein kann.
Das Hauptrisiko einer Kreuzbeinverrenkung besteht darin, dass es lange dauern kann, bis sie verheilt ist, und dass die Schmerzen die Lebensqualität des Patienten/der Patientin erheblich einschränken können.
– Nach dem Filum System®:
In unserem Institut stellen wir fest, dass bei den meisten Patienten*innen, bei denen eine Luxation des Steißbeins und in einigen Fällen, die weitaus seltener sind, eine Fraktur in diesem Bereich auftritt, die Diagnose eines neuro-kranio-vertebralen Syndroms (NKVS) gestellt wird, das als erworben und traumatisch gilt, da es eine anomale, nicht angeborene Traktion des Filum terminale impliziert. Die Fraktur/Luxation des gebeugten Steißbeins verursacht nämlich einen Hebelmechanismus, der das Filum terminale in seinem Ansatzpunkt auf der Höhe des ersten/zweiten Steißbeinwirbels dehnt.
Das NCVS und sein klinisches Bild können daher zu einer Komplikation der Luxation führen und die Lebensqualität der Patienten*innen weiter verschlechtern. Die Symptome bestehen in diesen Fällen nicht nur aus den typischen Schmerzen und Entzündungen im Sakrokoccygealbereich, sondern können auch die übrige Wirbelsäule und das zentrale Nervensystem betreffen, wie es bei der Filum-Krankheit der Fall ist.
– Die übliche Behandlung von Steißbeinverrenkungen ist konservativ: Es wird empfohlen, eine Überlastung der Wirbelsäule durch Gewicht auf dem Steißbeinbereich zu vermeiden, langes Sitzen zu vermeiden oder zu reduzieren, Kissen oder andere Hilfsmittel zu verwenden, um die Belastung beim Sitzen zu verringern; außerdem sind eine schmerzstillende und entzündungshemmende Therapie, Haltungsphysiotherapie oder osteopathische Manipulation in der Steißbeinregion angezeigt.
In den schwersten Fällen, wenn die Schmerzen nicht nachlassen und die gewohnten Aktivitäten des Patienten/der Patientin übermäßig einschränken, kann die Behandlung chirurgisch sein und besteht in der Neurolyse der betroffenen Nerven oder sogar in der Entfernung des Steißbeins selbst.
Nach dem Filum System®:
Bei einer Luxation oder einem Bruch des Kreuzbeins, des Steißbeins oder des Kreuzbein-Steißbeingelenks, die mit dem Neuro-kranio-vertebralen Syndrom verbunden sind, ist das Filum terminale, das zusammen mit anderen Bändern die Wirbel auf dieser Ebene zusammenhält, übermäßig angespannt und übt eine anomale Zugkraft auf das Rückenmark und das gesamte zentrale Nervensystem aus. Aus diesem Grund wenden wir in unserem Institut nach mehrjähriger Untersuchung dieser Fälle eine chirurgische Behandlung nach der Filum System®-Methode an, die die Durchtrennung des Filum Terminale mit einer exklusiven und minimalinvasiven Technik umfasst.
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