Last update: 09/10/2018, Prof. Dr. med. Miguel B. Royo Salvador, Arztnummer: 10389. Neurochirurg und Neurologe.
Der Begriff der Spinalkanalstenose bezeichnet eine verschleißbedingte Verengung des Wirbelsäulenkanals und einer hierdurch verursachten Bedrängung des darin liegenden Rückenmarkes. Die häufigste Ursache ist eine Arthrose, d.h. ein Verschleiß der Gelenke, Gelenkflächen und der Gelenkbänder. Die sich schleichend entwickelnde Instabilität der Wirbelsäule versucht der Köper dahingehend zu begegnen, dass knöcherne Anbauten an den Wirbelkörpern produziert werden, was schließlich zu einer beträchtlichen Enge des Wirbelkanals führen kann.
Das Rückenmark selbst oder die abgehenden Nervenwurzeln können dabei bedrängt werden.
In beiden Fällen empfiehlt sich ein Eingriff zur Dekompression der bedrängten Strukturen. Nur selten ist eine Arthrodese (Gelenkversteifung mit kanülierten Schrauben und Platten) notwendig, es sei denn das Entfernen eines erheblichen Anteils von Wirbeln gefährdet die Stabilität der Wirbelsäule.
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