Last update: 09/10/2018, Prof. Dr. med. Miguel B. Royo Salvador, Arztnummer: 10389. Neurochirurg und Neurologe.
Trotz der scheinbaren Ähnlichkeit zwischen einem lumbalen und einem thorakalen Bandscheibenvorfall, verhält es sich bei letzterem in Wirklichkeit etwas anders. Laut einschlägiger Bibliographie, besteht bei dem chirurgischen Eingriff eines thorakalen Bandscheibenvorfalls eine 50%ige Wahrscheinlichkeit, dass das Rückenmark in Mitleidenschaft gezogen wird. Es handelt sich also um die gefährlichste Form eines Bandscheibenvorfalls.
Was einen operativen Eingriff im Falle eines thorakalen Bandscheibenvorfalls besonders gefährlich macht, ist die Tatsache, dass hier Rückenmark vorhanden ist, es aber nur sehr wenig Spielraum gibt, um dieses zu bewegen oder zu verschieben. Bei einem Bandscheibenvorfall auf lumbaler Höhe ist dagegen kein Rückenmark vorhanden, da dieses zwischen letzter Brust- und ersten Lendenwirbel endet.
Ein thorakaler Bandscheibenvorfall kommt sehr selten vor, zum einen weil der Brustkorb als Stütze dient und die Brustwirbeln entlastet, zum anderen weil wir bei körperlicher Anstrengung diesen Teil der Wirbelsäule sehr selten belasten.
Die häufigsten Symptome entstehen in Folge komprimierter Spinalwurzeln und radikulärer Schmerzen auf Brusthöhe, oder sind Folge des in Mitleidenschaft gezogenen Rückenmarks mit motorischen und sensiblen Ausfällen, die auf den betroffenen Nervenbahnen bis in die unteren Extremitäten ausstrahlen. Dies äußert sich in vom Rücken herrührenden Flankenschmerzen, Kribbeln in Rumpf, Genitalien und unteren Extremitäten, Kraftverlust und Sensibilitätsausfälle in den Beinen, Störungen der Blasen- und Darmentleerung, Störungen des Sexualverhaltens.
Eine OP-Indikation ist, wie bei einem lumbalen Bandscheibenvorfall, gegeben:
Was die chirurgischen Maßnahmen anbelangt, gibt es unterschiedliche Herangehensweisen, einige ersonnen, um eine Nähe zum Rückenmark zu vermeiden, wie im Fall eines lateralen oder frontalen Zugangs. Wir ziehen einen posterolateralen Zugangsweg vor, bei dem ähnlich einer Foraminotomie (Operation von hinten durchgeführt), eine Öffnung zwischen den Wirbelbändern vorgenommen wird, ohne das Rückenmark bei Seite schieben zu müssen.
Mit diesem Verfahren haben wir sehr gute Resultate erhalten. Bei keinem der 17 durchgeführten Eingriffe kam es zu einer zusätzlichen Verschlimmerung verglichen mit dem Zustand vor der operativen Maßnahme. In nur einem Fall konnte der Grad der bereits vorhandenen Querschnittslähmung nicht korrigiert werden.
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