ICSEB, 30 Mai, 2025
Das Ehlers-Danlos-Syndrom (EDS) umfasst eine komplexe Gruppe heterogener, vererbbarer Erkrankungen. Sie sind durch eine erhöhte Fragilität und Elastizität des weichen Bindegewebes gekennzeichnet. Für uns ist dabei vor allem der Typ mit Wirbelsäulenveränderungen und kraniozervikaler Instabilität von Bedeutung.
Welche Beziehung besteht zwischen dem Ehlers-Danlos-Syndrom (EDS) und dem Neuro-Kranio-Vertebralen Syndrom (NKVS)?
Kann das Ausschalten der Zugwirkung des Filum terminale durch die Behandlung mit dem Filum System® Patient*innen mit Ehlers-Danlos und gleichzeitigem Neuro-Kranio-Vertebralen Syndrom helfen?
Der neue Artikel „Neuro-Kranio-Vertebrales Syndrom im Zusammenhang mit dem Ehlers-Danlos-Syndrom: Diagnose und Behandlung“, veröffentlicht von Miguel B. Royo-Salvador, Marco V. Fiallos-Rivera und Horia C. Salca, geht diesen Fragen nach. Die Autoren schlagen vor, die Zusammenhänge über die Theorie des Neuro-Kranio-Vertebralen Syndroms zu erklären – insbesondere im Hinblick auf eine Kollagendysfunktion im Filum terminale bei EDS – und die daraus resultierende Behandlung.
In der Zeitschrift Biomed wird dargelegt, dass die erhöhte Elastizität der Wirbelsäule bei EDS zu einer stärkeren Längenzunahme führt als die des Filum terminale. Dadurch erreicht das Filum terminale seine Elastizitätsgrenze. Dies kann zu einer Zugwirkung (Traktion) nach unten auf das Zentralnervensystems führen, was letztlich in ein Neuro-Kranio-Vertebrales Syndrom münden kann.
Die Autoren beschreiben erstmals die Ergebnisse einer Patient*innengruppe, die am ICSEB operiert wurde und bei der sowohl EDS als auch NKVS diagnostiziert worden waren. Diese Ergebnisse wurden mit einer Vergleichsgruppe von Patient*innen mit ausschließlich NKVS gegenübergestellt.
According to the authors, patients in the sample with EDS and NCVS presented more cranial and vertebral symptoms than the other group. Significant differences were also observed in the neurological signs present in EDS-NCVS compared to those with only NCVS. Furthermore, patients who underwent sectioning of the filum terminale (SFT) with the minimally invasive Filum System® technique showed significant improvement in signs and symptoms (Fig.1).
Darüber hinaus zeigten die Patient*innen, bei denen eine Durchtrennung des Filum terminale (SFT) mittels der minimalinvasiven Filum System®-Technik durchgeführt wurde, eine deutliche Besserung der Symptome und neurologischen Befunde (siehe Abbildung 1).
Royo et al. betonen, dass das Konzept der kraniozervikalen Instabilität durch EDS allein eine große Anzahl neurologischer Symptome und Zeichen nicht ausreichend erklärt. Diese scheinen vielmehr mit der Theorie übereinzustimmen, dass eine Zugwirkung durch das Filum terminale auf das gesamte zentrale Nervensystem ausgeübt wird – wie es beim NKVS angenommen wird.
„Die chirurgische Behandlung würde ausschließlich die Durchtrennung des Filum terminale umfassen. Eine Halswirbelversteifung wäre bei diesen Patientinnen und Patienten nie gerechtfertigt“, fassen unsere Forschenden in Studiefazit zusammen.
Wir danken der Chiari & Scoliosis & Syringomyelia Foundation für ihre anhaltende Unterstützung der Forschungsarbeit unserer Abteilung für Forschung, Entwicklung und Innovation – und dieser wiederum für die Durchführung einer weiteren interessanten Studie!
Den vollständigen Artikel finden Sie unter: https://institutchiaribcn.com/de/neuro-cranio-vertebral-syndrome-associated-with-ehlers-danlos-syndrome-diagnosis-and-treatment/
Weitere Informationen zum Ehlers-Danlos-Syndrom finden Sie hier: https://institutchiaribcn.com/de/ehlers-danlos-syndrom-filum-system/
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